Raimund Lankl

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Utopia Beach Ressort - April 2006

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24.04. - 04.05.2006


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Im Mai 2006 ging es für uns zum zweiten Mal nach El Qusier. Diesmal ins Utopia Beach und nicht wie das letzte Mal ins Pensee Royal Garden (das direkt daneben ist).
Der Flug von München nach Marsa Alam war gut, die Abfertigung in Marsa Alam ebenfalls.
Nach einer gut halbstündigen Busfahrt kamen wir im Utopia Beach an.

 

Die Anlage ist sehr urig, da alles aus Felssteinen gemauert ist. Die Bungalowzimmer sind geräumig und sauber und haben z.T. Meerblick. Das Essen war ausgezeichnet - sowohl was die Auswahl, als auch die Qualität betraf. Als nachteilig empfanden wir, dass das Trinkwasser nur in kleinen Flaschen (2 Stk pro Tag im Zimmerkühlschrank) oder sonst im Becher zu bekommen ist. Es gibt keine 1,5 ltr Flaschen.

 Am Strand haben sich die Liegen verdoppelt, waren jedoch nicht alle besetzt. Dennoch finden wir, dass die Kapazität erschöpft ist. Hinter und neben den Hotels wird derzeit noch fleißig gebaut. Es ist davon auszugehen, dass auch diese Hotelgäste nicht nur am Pool liegen werden. Dann wird es am Strand richtig voll werden.
Als äußerst negativ empfanden wir die Beschallung des Strandes mit übler „Bumm-Bumm-Musik“. Wir zogen uns dann ans andere Ende des Strandes zurück, wo nur nachmittags um 15.00 Uhr für ca. ½ Stunde die Quads warmliefen. Von den zwei Seeadlern vom letzten Jahr war dieses Jahr nur einer ab und zu zu sehen (kein Wunder).

 

 

Da wir dieses Jahr nur schnorchelten, können wir zur Tauchschule nichts sagen, haben aber von Tauchern erfahren, dass sie gut sein soll, das Hausriff aber ab 10 m Tiefe fast keinen Fischbestand mehr bietet. Ganz im Gegensatz zur „Schnorchelzone“. Hier war wieder sehr viel geboten. Abgesehen von den üblichen bunten Fischen waren dieses Jahr sehr schöne Nacktschnecken da, außerdem Riesenseenadeln, Kalmare, Adlerrochen, Steinfisch, Bogenstirntorpedorochen, Zwergfeuerfische und große Oktopusse. Besonders interessant waren auch die drei Nachtschnorchelgänge über der kleinen Seegraswiese, bei der wir verschiedene Schlangenaale, diverse Muränen und vor allem die winzigen gepunkteten Oktopusse sahen.

Das Hausriff war unverändert schön. Leider war im Bereich des Steges, den die Tauchschulen benutzen, der Meeresboden und der Strand mit Müll übersät. Dies wirft natürlich ein schlechtes Licht auf die Tauchbasis, die nach eigenen Angaben alle paar Monate saubermacht - auch wenn der Müll nicht von ihr stammt. Auch fanden sich im Riff teilweise noch die gleichen großen Plastikplanenstücke wie vor einem Jahr wieder. Dies wird bei anderen Tauchschulen anders gehandhabt („Tauchputzete“).


Wir nahmen an einem Ausflug nach Abu Dabab teil (nicht über Neckermann, sondern über die Anbieter am Strand). Er kostete nur 15,- € und war jeden Cent wert!. Wir waren 3 Teilnehmer und ein Guide. Nachdem wir im letzten Jahr beim gleichen Ausflug kein Glück mit dem Dugong hatten, haben wir ihn dieses Mal bei beiden Schnorchelgängen gesehen (in ca. 50 cm Entfernung!). Außerdem gab es viele große Schildkröten und Gitarrenrochen. Man denkt gar nicht, dass es trotz der vielen Touristen und dem Bauboom in dieser Bucht so viel zu sehen gibt. Wie lange das jedoch noch so ist, ist fraglich.

Alles in allem war es wieder einmal ein wunderschöner Urlaub. Wer allerdings Halli-Galli und Umtrieb braucht, ist in diesem Hotel fehl am Platz.


Claudia & Raimund

 

 

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