Anfang Dezember 2005 ging es mal wieder auf die Malediven (zum 8. Mal). Ausgesucht hatten wir uns Embudu Village, das wir nun schon zum zweiten Mal besuchten (das erste Mal 1999). Der Flug mit Condor war angenehm und nicht zu beanstanden, der Transfer mit dem Boot verlief reibungslos.
Zur Insel: Embudu Village hat sich nicht sehr verändert, allerdings sind die Büsche und Palmen inzwischen sehr groß geworden, so dass man fast überall drunter durchgehen kann und die Insel einen sehr „aufgeräumten“ Eindruck macht, da ständig gekehrt wird und nichts mehr naturbelassen ist. Der Strand an der Ostseite (?) wurde neu aufgeschüttet und hat sich während der zwei Urlaubswochen stark verändert/verlagert. Mal sehen wie lange es dauert, bis er weggeschwemmt ist. Trotzdem hat Embudu sein Flair behalten und es ist schon schön, die großen Palmen, den weißen Sand und das blaue Meer zu sehen. |
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Zu den Zimmern: Die Zimmer sind einfach und sauber. Zum Schlafen langt es. Wir hatten einen Superiorbungalow mit Warmwasser, Kühlschrank und Klimaanlage. Die Bungalows sind in Reihen angeordnet und man bekommt live mit, was die Nachbarn so alles machen. Zum Restaurant: Das Restaurant ist nach wie vor „open air“ und etwas unterteilt, so dass es nicht so sehr auffällt, wie viele Leute darin Platz haben. Das Essen hat sich sehr verbessert. Es gibt alles in Buffetform, wobei vor allem das Nachtischbuffet hervorzuheben ist. All inclusive lohnt sich unserer Meinung nach nicht, es sei denn, man trinkt sehr viel Alkohol. Das Personal ist sehr freundlich und fleissig. Schnorcheln und Tauchen: Leider konnten wir gesundheitsbedingt nur einmal tauchen gehen. Nach einem kurzen Check ging es im Osten(?) am Hausriff rein und an der Bar wieder raus. Die Leute der Tauchschule waren sehr nett. Unser Equipment hatten wir selber mit und ließen es auch nicht im „Materialraum“ der Tauchschule. Dort passierte es nämlich manchmal, dass einfach ein Fremder sich einen Privatanzug „auslieh“ und man seinen nassen Anzug erst am Abend wieder zu Gesicht bekam. |
Das Riff hat sich nicht wirklich von El Nino erholt. Die Korallen im Bereich der Lagunen sind ziemlich abgestorben und zum Teil zertrümmert. Allerdings gibt es sehr viele Fische, Fischschwärme und Schildkröten. Teilweise ist die Strömung an der ....Seite extrem stark. Was auffällt ist, dass es nur noch wenig Großfische (Napoleon, graue Riffhaie...) am Hausriff gibt, im Gegensatz zum letzten Mal. Was sehr schön und absolut zu empfehlen ist, ist das „Mantaschnorcheln“. In der ersten Woche fand es nicht statt. Nachdem wir an einem Tag jedoch mit einigen anderen Schnorchlern einen Manta am Hausriff sahen und dies der Tauchbasis mitteilten, fand der Ausflug zwei Tage später statt. Es war gigantisch!!! Das Boot fuhr ein kleines Stückchen von der Insel weg (ans Ende des Hausriffs an der Westseite (?)) und ein Guide ging ins Wasser, wir hinterher (ca. 15 Personen) und schon waren die Mantas da. |
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Es waren 5 - 6 Stück (3 m groß) die ständig um uns herumschwammen und Plankton fraßen, zum Teil wurden die Schnorchler von den Mantas berührt - nicht umgekehrt! Wir waren ca. 45 Minuten im Wasser und bezahlten gerade mal 15,- € dafür. Selbst sehr erfahrene Taucher fanden es super und sagten, dass sie Mantaschnorcheln jederzeit dem Mantatauchen wieder vorziehen würden. Dass es 15 Mann waren hat auch überhaupt nicht gestört. Zum Teil wurden auch später vereinzelt noch Mantas am Hausriff gesehen - trotzdem fand ich es mit Guide und dem sicheren Boot im Hintergrund entspannter, als auf Strömung und Entfernung von der Insel aufpassen zu müssen. Beim zweiten Mantaschnorcheln waren dann leider erst sehr spät kleinere Mantas da (es wurde schon langsam dunkel), allerdings war ein fast weißer dabei. Das dritte Mantaschnorcheln war leider ein Fehlschlag und es gab keine Mantas mehr. |
Trotzdem, das Hausriff lohnt sich schon zum Schnorcheln. Wir haben bei jedem Schnorchelgang Schildkröten gesehen, die sich auch von nahem fotografieren lassen. Außerdem gibt es viele verschiedene Muränen, Rotfeuerfische, Wimpelfische, Delphine, Babyhaie... das komplette Programm eben. |
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Fazit: |